Sieh an, auf dem altehrwürdigen US-Label Southern Lord sind OKKULTOKRATI nun also gelandet. International zumindest, denn in Norwegen wird auch dieses Album von ihrem Hauslabel Fysisk Format aufgelegt.
Das musikalische Grundgerüst hatte ich vom Vorgänger „Night Jerks“ irgendwie wesentlich düsterer und furchteinflößender im Ohr. Und leidender. Denn von Hennings unverkennbar fiesem Gurgeln mal abgesehen schlägt „Rasperry Dawn“ in Sachen Riffing und Patterns phasenweise schon fast versöhnliche Töne an.
Na ja, das ist relativ, aber auf jeden Fall eher MISFITS als VENOM. Spätestens das Cosmic Key-durchtränkte „Leave and be gone“ lässt Schmerz und Wut aber auch auf instrumentaler Ebene wieder in den Vordergrund rücken.
Nicht brutal und roh, wie man das vielleicht erwarten würde, sondern schon fast orchestral anmutig und sakral entrückt schleicht sich das an und steigert sich erst gegen Ende des Albums zu gewohnter OKKULTOKRATI-Härte.
Klassifizierung? Horrorpunkblackmetalsynthrock vielleicht. „No love for no lovers“. Die Erkenntnis: Die Synthies sind der Schlüssel.
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