OKKULTOKRATI

No Light For Mass

Obwohl sie die norwegischen Black Metal-Klassiker schätzen, wollen OKKULTOKRATI aus Oslo stilistisch nicht in deren Nähe gerückt werden, sprechen lieber von „Dark Metal“, von ihren Punk- und Hardcore-Einflüssen, und sollten, wenn es nach meinem Ox-Kollegen André geht, Lizenzzahlungen an Nicke Hellacopter alias Nicke Entombed leisten, denn letztlich hatte dessen Band vor 20 Jahren die Basis gelegt für diesen von OKKULTOKRATI perfektionierten Sound: Blendwerkfreier, maximalst böser R.O.C.K.

in Nachfolge von ENTOMBED, MOTÖRHEAD, POISON IDEA, WOLFPACK und TURBONEGRO, ein Tiefbassfeuerwerk par excellence, sowohl mit doomiger Härte wie mit Hardcore-Knüppelparts. Und auch wenn der Name so was nahelegt: Mit religiös-mystischem Quatsch haben die Norweger nichts zu tun.

„No Light For Mass“ ist der perfekte Hybrid aus düsterem Hardcore, fies alles niederwalzendem Metal – und klassischem Rock’n’Roll-Groove. Neun Songs in knapp 25 Minuten pressen alle Luft aus dem Raum.

da bleibt kein Platz mehr für Fragen, OKKULTOKRATI sind die Macht. Zusammen mit KVELERTAK, ARABROT und HAUST (deren Ruben Willem für den Mix des Albums zuständig war) ein weiterer Beweis, dass mit dem hohen Norden Europas wieder gerechnet werden muss.

(Diese Band war auf der Ox-CD #93 zu hören)