Den Sound von MASS WORSHIP genau zu beschreiben, fällt schwer. Ließ sich das Debüt der Band noch als Mix aus Death Metal, Down Tempo, Crust und Doom definieren, umfasst „Portal Tombs“ eine noch größere Bandbreite an Elementen. Mit einem Hardcore-Punk-Unterton, MESHUGGAH-esken Rhythmen („Scorched earth“, „Portal tombs“) und dieser Death-Metal-Härte ergibt das Album einen mitreißenden Soundtrack des Nihilismus. Die massive Produktion wie auch das ästhetische Erscheinungsbild der Band sorgen für ein rundum stimmiges Paket, das sich in Dunkelheit ergeht und dabei auch melodische Aspekte offenbart. Kleine Gitarrensoli, aber auch melodisches Riffing sorgen für einen durchweg mitreißenden Vibe, der auch in längeren Songs nicht verwässert wird. So ist „Deliverance“ ein Song, der einen typischen Schweden-Death-Sound auf das Album bringt, sich dabei aber einem im Doom zu verortenden Pacing fügt und das schwermütig Ende des Albums darstellt. Alles in allem liefern MASS WORSHIP einen unfassbar groovigen und finsteren Sound, der sich an vielen Genres bedient und dennoch einen roten Faden besitzt und sich rundum von der besten Seite zeigt. „Portal Tombs“ ist ein mitreißendes Album, das jedem Fan von harter Musik nur ans Herz gelegt werden kann.
© by Fuze - Ausgabe #92 Februar/März 2022 und Rodney Fuchs
© by Fuze - Ausgabe #92 Februar/März 2022 und Rodney Fuchs
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Peter Wingertsches
© by Fuze - Ausgabe #71 August/September 2018 und Mario Strasser
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Peter Wingertsches