Obwohl sich in dieser Band der Teil von AT THE DRIVE-IN versammelt hat, der eher weniger für das Songwriting verantwortlich zeichnete, erschienen mir SPARTA prinzipiell doch immer als die angenehmere Seite von dem, was alles folgte.
Vielleicht werden Cedric und Omar ja auch schlichtweg nur überschätzt, jedenfalls haben die beiden bisher nichts in der Güte von "Cut Your Ribbon" oder "Air" zustande gebracht, zwei Songs, die auf dem SPARTA-Erstling "Wiretap Scars" zu finden waren.
Nun halte ich also den Nachfolger in den Händen, den zittrigen Händen, zittrig vor Vorfreude und Spannung. Und natürlich bin ich enttäuscht. Ich hab mir die vierzehn Songs jetzt schon verdammt oft angehört, und ich warte noch immer darauf, dass sie mal zünden.
Und zwar so richtig. Auch "Porcelain" startet vielversprechend, die ersten beiden Songs sind wieder klasse, traut sich dann aber nicht, den einen Schritt weiter zu gehen, den Knopf am Verstärker auf elf zu stellen, für den Extrakick, um mal mit den Worten von Spinal Tap-Gitarrist Nigel Tufnel zu sprechen.
Übrig bleibt ein cooles, aber trotzdem nur durchschnittliches Emorock-Album mit starker El Paso-Referenz (als hätten wir es bei El Paso mit einem musikhistorisch bedeutenden Ort zu tun) und einigen überdurchschnittlichen Momenten.
Und das ist insgesamt viel weniger, als ich erwartet hatte. (57:36) (07/10)
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Thomas Kerpen
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