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FUTURE ISLANDS

People Who Aren’t There Anymore

Mit ihrem Debütalbum „Wave Like Home“ von 2009 und dann „In Evening Air“ von 2010 begeisterten mich die damals als „Dance Punk“ rubrizierten FUTURE ISLANDS enorm. Das war ganz zauberhafte Musik, sie packte mich, besonders der croonende Gesang von Samuel T. Herring. Auch mit „On The Water“ (2011) und „Singles“ (2014) gelang das noch, und dann, bei einem Konzert in Köln, wusste ich, dass es vorbei ist: Der große Publikumsaustausch hatte stattgefunden, Überkopfklatschende überall, ich schlich mich raus, ignorierte „The Far Field“ (2017) und „As Long As You Are“ (2020) und wage mit „People Who Aren’t There Anymore“ den Wiedereinstieg. Und siehe da, die Trademarks sind noch da: dieser eigentümliche Elektro-Beat, bewusst simpel und retro gehalten. Die souligen Gesangslinien, die markante Klangfarbe des Gesangs. Dieser packende Groove. Erstaunlicherweise haben sich FUTURE ISLANDS kaum verändert in den letzten Jahren, das ist erfreulich, denn ich habe sie vermisst, diese schwelgerischen Melodien, diesen Neon-Nächte-Sound, diesen Soundtrack zum sommerlichen Cruisen nachts um drei. Ist das Kitsch? Ist das einfach nur cool? Egal.