LASTING TRACES

Old Hearts Break In Isolation

Mit der EP „Portraits“ und einer Split-Platte mit WAY DOWN konnten die Freiburger LASTING TRACES schon mit zwei Veröffentlichungen auf sich aufmerksam machen, der nächste Schritt wird nun mit dem Debütalbum „Old Hearts Break In Isolation“ vollzogen.

Nachdem sich ja moderner Hardcore à la DEFEATER in aller Munde befindet, konnte man zumindest bis zu einem gewissen Grad vermuten, dass Nachahmer nicht lange auf sich warten lassen würden, um schnellstmöglich auf der Welle mitzuschwimmen.

Ganz so polemisch trifft es auf LASTING TRACES aber nicht zu, auch wenn sie auf „Old Hearts Break In Isolation“ die melancholische Grundstimmung zelebrieren, kann man ihnen nicht blindlings Copy & Paste vorwerfen.

Schon alleine deswegen nicht, weil der Gitarrensound, der beispielsweise an VERSE erinnert, um einiges dichter ist und cleane Vocals, die zugegeben ein wenig fragil daherkommen, ihren Platz finden.

Darüber hinaus strotzen die neun Songs auch durchaus vor Intensität und Durchschlagskraft, aber mir fehlt da ein sattes, letztes Quentchen, das für Kopfnicken und Fußwippen sorgt, das einem ein kleines Grinsen auf die Lippen zaubert.

Nun bleibt abzuwarten, ob LASTING TRACES auf einem Weg sind, bald ihr eigenes kleines Süppchen zu kochen.