Kaum zu glauben, aber „The Silver Gymnasium“ ist bereits das siebte Album von OKKERVIL RIVER. Und doch merkt man beim zweiten Hinhören eine gewisse Reife, besonders im Vergleich zum Frühwerk. Innerhalb ihres Indierock/Folk-Kosmos sind OKKERVIL RIVER irgendwie immer zugänglicher und fröhlicher geworden.
Bläser („Stay young“), Handclaps („Pink-slip“) und klare Songstrukturen lassen „The Silver Gymnasium“ dann auch in die klassische US-Rock-Ecke driften, ohne zu sehr „middle of the road“ zu sein.
Das Album ist damit ein kluges Update des Tom Petty der Neunziger (so schlecht war der auch nicht!). Will sagen: Vielleicht ist es vor den Szenekumpels nicht cool, OKKERVIL RIVER zu hören, aber Highlights wie „Down down the deep river“ oder das sich steigernde „Walking without Frankie“ machen definitiv Spaß – zur Not eben allein zu Hause.
Super auch das Computerspiel zum Album auf der Band-Website in C64-Optik, das die Albumtracks in großartigen 8 Bit-Versionen beinhaltet.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Thomas Kerpen
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