Minimales Personal, maximaler Lärm. Dieses Prinzip gilt nicht nur für Power-Duos wie ROYAL BLOOD oder DEATH FROM ABOVE 1979, sondern eben auch für JOHN. Eine Band, die unmöglich zu googlen ist. Johnny Healey und John Henry Newton kommen aus dem Londoner Stadtteil Crystal Palace und sind gerne laut. So laut, wie vier Arme, vier Beine und zwei Köpfe eben hergeben. Ihre Musik ist anstrengend und unbequem. Zehn Songs zwischen Hardcore, Noise und Rock. Unnachgiebig und sehr präsent. Lange nicht so tanzbar wie andere Duos. Eher gefundenes Fressen für Fans von METZ, FUCKED UP oder IDLES. Gitarre und Schlagzeug, die riesige Wände errichten und wieder einreißen. „Nocturnal Manoeuvres“ ist das dritte Album der beiden Briten, der Vorgänger „Out Here On The Fringes“ erblickte vor zwei Jahren das Licht der Welt. Wie die ersten beiden JOHN-Alben hat Wayne Adams (COLD IN BERLIN, DEATH PEDALS) auch Album Nummer drei produziert. Die beiden Johns sind echte DIY-Helden, ganz in der Tradition von Labels wie Dischord Records. Ihre ersten beiden Album haben sie über ihr bandeigenes Label Pets Care Records selbst veröffentlicht und vertrieben. Auch einen Manager brauchen sie nicht. Für „Nocturnal Manoeuvres“ haben sie sich Unterstützung vom Londoner Indielabel Brace Yourself geholt.
© by Fuze - Ausgabe #102 Oktober/November 2023 und Florian Auer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #170 Oktober/November 2023 und Nico Pfüller
© by Fuze - Ausgabe #91 Dezember/Januar 2021 und Ingo Rieser
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #158 Oktober/November 2021 und Wolfram Hanke