Pures Chaos und Screamo lautet auch die Devise für das dritte Album der Schweden GRACE.WILL.FALL und Fans von KVELERTAK dürften sich bei Songs wie „Good guys with guns“ gut bespaßt fühlen. Es hat aber einen kleinen Beigeschmack, weil die Band immer wieder im Zusammenhang mit Religion erwähnt wird und auch besagter Track nicht ohne den Gottesbegriff auskommt.
Betbrüder oder nicht, das Album bleibt recht nahe an den Vorgängern, denn die Schweden spielen eben vertrackten Hardcore mit kurzen Heavy-Blues-Parts, wie in „Polluted and diluted“. Geradlinigere Songs wie „Städerna brinner“ sind ebenfalls dabei, also dürfte auch die Anarcho-Fraktion zufrieden gestellt sein.
Objektiv gesehen ist „No Rush“ ein facettenreiches Album, aber ich fühle mich, als ob ich wahllos Snippets verschiedenster Songs angehört hätte. Die Kohärenz fehlt etwas.
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