Die wohl größte positive Überraschung dieses Frühjahrs sind NERVUS um Songwriterin Em Foster. Alle Instrumente bis aufs Schlagzeug im eigenen Schlafzimmer aufgenommen und dazu noch zehn Geschichten in Songs verpackt, die es wert sind, gehört zu werden.
Ähnlich wie bei AGAINST ME! auf „Transgender Dysphoria Blues“ dreht sich hier inhaltlich viel um Gender-Dysphorie sowie die Suchtprobleme der Sängerin. Dabei erinnert hier musikalisch vieles an ALKALINE TRIO oder die bereits oben erwähnten AM!.
Was NERVUS jedoch neben der persönlichen Geschichte zu etwas Besonderem macht, ist das ganze authentische Drumherum. Hier weiß jemand, was sie will. Und solange es unter uns immer noch Idioten gibt, für die das Geschlecht eines Menschen eine Rolle spielt, so lange muss für Gleichberechtigung gekämpft werden.
„Everything Dies“ ist dafür genau der richtige Soundtrack.
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