Em Foster zählt zu den umtriebigsten Musikerinnen, die ich kenne. Spätestens seit die Sängerin und Gitarristin im vergangenen November mit mit dem großartigen Tour-Paket bestehend aus NERVUS, WORRIERS und PROPER.
(damals noch GREAT WIGHT) unterwegs war, zusätzlich zur Show ihrer Hauptband noch bei den anderen zwei Bands an Gitarre beziehungsweise Bass aushalf und quasi drei Stunden lang kein einziges Mal die Bühne verließ, hat sie meinen vollsten Respekt verdient.
Wenn sie nicht gerade mit NERVUS auf Tour ist, spielt sie mit MILK TEETH im Vorprogramm von PUP und LA DISPUTE, entwirft Merchandise, tätowiert Stick And Pokes, heiratet oder zettelt Twitter-Kriege mit Tories, Terfs und Frank Turner an.
Das alles meistert sie trotz (oder gerade wegen?) Asperger-Autismus, Gender-Dysphorie und Depressionen. Achso, wie klingt eigentlich die Musik? „They don’t“ ist ein Anti-Polizei-Song im WEEZER-Gewand, „Fake“ ein von NIRVANA inspirierter Grunge-Ausbruch, während „Engulf you“, „Where’d you go“ oder das nur auf Gitarre und Gesang reduzierte „Burn“ auch gut auf das deutlich melancholischere letzte Album „Everything Dies“ gepasst hätten.
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