Was die WHISKEY DAREDEVILS so interessant macht gegenüber anderen Bands der Sparte Rockabilly, ist ihr Traditionsbewusstsein: Das Quartett aus Lakewood, Ohio versucht trotz aller Affinität zum Punk dem Urschleim treu zu bleiben, sprich: dem ursprünglichen Rock’n’Roll, wie man ihn vom Elvis der „Sun Sessions“-Ära oder von Chuck Berry kennt.
Das Ganze vermengen sie zusätzlich noch mit einer Prise Country – und heraus kommt dann eine Platte wie „Nashville Surprise“, die in einem ausgelutschten Genre wie dem Rockabilly tatsächlich noch zu überraschen weiß.
Sogar die Raser-Nummern lassen dem jeweiligen Rock’n’Roll-Lick Zeit, um zu wirken. Und auch wenn es ihn diesen Songs textlich recht kitschig zugeht, sind melancholisch-schwermütige Stücke wie „She’s kissing you“ und „Wait for her“ wahre Perlen der Rabauken-Americana-Musik.
Akustisch Vergnüglicheres dürfte im altehrwürdigen Nashville lange nicht aufgenommen worden sein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Judith Richter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Frank Weiffen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #140 Oktober/November 2018 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Judith Richter