Perfekter Soundtrack zu folgender Szene: Ein älterer, aber doch gut aussehender Mann fährt mit seinem Truck über einen verlassenen Highway. Die Sonne brennt, der Drei-Tage-Bart glänzt vor Schweiß, der Hut sitzt tief und die WHISKEY DAREDEVILS laufen im Hintergrund.
Auf zwei ihrer drei Vorgänger beschäftigen sich die fünf mit Coversongs der Vorgängerband COWSLINGERS oder einigen ihrer Lieblingsbands, was nicht heißt, dass da nicht eine gehörige Portion WHISKEY DAREDEVILS drin war.
Von Country über Punk bis Rockabilly ist hier von allem etwas dabei. So auch auf „The Very Best Of The Whiskey Daredevils". Doch statt Coversongs gibt es mal wieder eigene, die die Band zusammen mit John Smerek (PAYBACKS, DETROIT COBRAS ...) eingespielt hat.
Die Lieder beschäftigen sich meist mit dem sozialen Umfeld der Band in Ohio. Die Texte, teils angeblich wahre Begebenheiten, sind lustig bis makaber. In „Jimmy Rogers" geht es beispielsweise um die Idee eines Typen, sich durch die Exhuminierung des altbekannten Bluesmusikers das ultimative Country-Musik-Andenken zu beschaffen ...
Vielleicht begründet sich in dem Text auch das komische Gejodele im Song. Insgesamt ein unterhaltsames Album, vor allem auch durch die Stimme von Sänger Greg Miller, der hier und da auch mal an Jello Biafra erinnert.
Aber hört selbst.
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