Nach den ersten Veröffentlichungen als Quartett, „Masks“ und „The Hunch“ von 1989 respektive 1991, eher im konservativen Psychobilly-Sound, schrumpften die MONSTERS sich zum Powertrio gesund. Sie ließen den Kontrabass in der Ecke stehen und besannen sich auf gemeingefährlich dreckigen Garage-Sound.
Dem Gitarrenverstärker wurde ein Lautstärkeregler, der bis 13 geht, eingebaut, beim Fuzzpedal der Aus-Schalter entfernt, und in diesem Set-up nahmen Beat(man) Zeller zusammen mit Robert Butler (vormals bei PANTICHRIST) und Kat Allen von REITHALLE ZÜRICH in einer kurzen, aber intensiven Homerecording-Session das erste MONSTERS-Album der neuen Zeitrechnung auf.
Die Tapes, entstanden auf dem robusten Akai 1214-Recorder, nahmen endgültig abstand vom eher cleanen Billy-Sound, die Band klingt ungewohnt punkig, in manchen Momenten ähnelt es den frühen Aufnahmen der DWARVES für Voxx.
Erschienen ist ein Teil des 1994 eingespielten Materials zunächst auf einer 10“ für das Jungle-Noise-Label, viele andere Songs aus der Session wurde dann auf eine Handvoll Singles bei diversen Labels verteilt.
Unter den Songs befinden sich heutige Standards eines MONSTERS-Sets, etwa die frühe ROLLING STONES-Nummer „Play with fire“, Kip Tylers „She’s my witch“, und das völlig dement-wilde „Mummie fucker blues“, insgesamt 19 Songs ohne einen Moment der Besinnung.
Für das eigene Label hat nun der Chef die komplette Jungle-Noise-Session auf dem eigenen Label wiederveröffentlicht. Das tut auch not, denn hier handelt es sich um den Grundstein des MONSTERS-Sounds, diese Aufnahmen sind das Maß aller Dinge!
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