Foto

MAKEWAR

Get It Together

MAKE WAR, ihres Zeichens Wahl-New Yorker und ursprünglich aus Venezuela, Kolumbien und Florida stammend, werden nicht erst seit gestern als „heißer Scheiß“ gehandelt. Bereits ihr selbstbetiteltes Demo von 2015 war beachtenswert, gefolgt vom ersten, abgefeierten Album „Developing A Theory Of Integrity“ auf Red Scare aus dem Jahr 2016.

Mit dem aktuellen Werk „Get It Together“ macht das Trio einen solchen Schritt nach vorne, dass man sich fragen könnte, ob die Jungs nicht vielleicht sogar Sieben-Meilen-Stiefel tragen? Die elf Songs des Albums sind aus einem Guss, auch wenn es musikalisch sehr viel Unterschiedliches zwischen aggressiven Punkrock-Knallern und getragenen, hymnischen Songs zu bestaunen gibt.

Da lauern STRIKE ANYWHERE („No excuses“) an der nächsten Ecke, huschen NOFX durchs Bild („No mas“), geben sich GOOD RIDDANCE ein Stelldichein („Hopeless dreamers“), aber auch und vor allem sind THE FLATLINERS am Start („American futbol“, „Sails“, „Oh brother“).

Trotz aller Trademarks sind MAKE WAR absolut eigenständig sowie musikalisch und vom Songwriting her zu Recht äußerst beachtenswert. Die Produktion von Brett „The Ratt“ Romnes (I AM THE AVALANCHE) aus den Barber Shop Studios in New York ist brutal mächtig und tut ihr Übriges.