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DOWNSET.

Maintain

Das waren noch Zeiten, als Gruppen wie BIOHAZARD, DOG EAT DOG und RAGE AGAINST THE MACHINE beachtliche Erfolge in der Breite gefeiert haben. Dieser Speerspitze dicht auf den Versen sind in den Neunziger Jahren auch DOWNSET. gewesen, die mit „Do We Speak A Dead Language“ (1996) und „Check Your People“ (2000) bereits früh in ihrer Karriere bis heute wichtige Referenz-Platten vorgelegt haben. Das Quartett aus Los Angeles setzt wie die eingangs genannten Kollegen auf einen Crossover oder Rap-Metal, der mit reichlich Hardcore und Groove, aber auch HipHop- und Funk-Elementen ausgestattet ist. In den Zeiten vor der NuMetal-Welle klang das frisch und aufregend. Für „Maintain“ gilt das anno 2022 jedoch nur eingeschränkt, wobei die partielle Nähe zu HOUSE OF PAIN tendenziell für die Kalifornier spricht. Das sechste Album beendet eine achtjährige Kreativpause. Gründungs-Gitarrist Rogelio Lozano ist wieder mit von der Partie, was sich im Songwriting im Abgleich mit den Platten ohne seine Beteiligung positiv bemerkbar macht. Auf Rey Oropeza kann man sich ebenfalls verlassen. Der Frontmann formuliert treffsichere Gesellschaftskritik und spricht unbequeme Wahrheiten aus. Und dennoch: all das reicht am Ende nicht aus. Mit „Maintain“ erscheint ein Album im typischen DOWNSET.-Gewand. Die-hard-Fans mag das freuen. Im aktuellen Wettbewerbsumfeld gehen dem Vierer aus Los Angeles aber dennoch die Relevanz und der Neuigkeitswert ab.