GIMP FIST

Losing Streak

Es gibt einfach Bands, die können’s, die liefern durchgängig ab und begeistern mit jedem neuen Release. „Losing Streak“ („Pechsträhne“), das elfte Album des englischen Power-Trios aus Darlington, ist der beste Beweis. Erneut gibt es hocheingängigen, rock’n’rolligen Classic-UK-Punk mit kämpferischem Klassenbewusstsein und kritisch-bissiger Auseinandersetzung mit den großen Weltthemen und den – im Vergleich – doch eher kleinen Szene-Belanglosigkeiten. Vor allem die Rechtsausleger in der Szene bekommen eine ordentliche Abreibung: „This is our scene and we’re taking it back / The sound of the streets for white and for black“ („Less English“). 15 rebellische Kracher im mitreißenden Oldschool-Sound, die sofort zünden. Das Album läuft in einem Rutsch durch und hat gleich mehrere neue Top-Hits mit hymnischen Refrains am Start: „Losing streak“, „Born and raised“, „Seventeen“, „Right on track“. GIMP FIST ziehen ihren British-styled-Sound gnadenlos durch, egal, was andere sagen, und warum irgendetwas an der eigenen Erfolgsrezeptur ändern, wenn solche Smasher dabei rauskommen? Klappe auf, Fäuste geballt, Hoffnung im Blick – Oi! Kommt in drei limitierten Vinylversionen, je 300 in „trans-blue-magenta marbled“ und „clear with red splashes“ sowie 200 Stück in „black and beautiful“. Hat Power, hat Format, hat Content, ist das Kondensat einer der besten Way-of-Life-Bands. Very well done, boys!