SENSES FAIL

Life Is No Waiting Room

Eines kann man wohl mit Sicherheit sagen: Das dritte Album von SENSES FAIL ist melodischer als alles, was die Band zuvor eingespielt hat und „Family tradition“ schielt sogar richtig in Richtung Airplay, bietet einen bombastischen Refrain und ist paradigmatisch für die Entwicklung der Band weg vom Screamo, hin zum Verträglicheren.

Ein Track wie „Wolves at the door“ bildet da eine löblich Ausnahme, die jedoch ein Einzelfall bleibt. Allgemein ist „Life is not a waiting room“ recht glatt geworden und „Ali for Cody“ bietet sogar Raum für Pianopassagen, überrascht mit seinem Strophe-Refrain-Bridge-Schema aber wenig und wenn dann noch ein schnulziges Solo auftaucht, ist die Sache eigentlich fast nicht mehr zumutbar.

Das Fazit läuft auf ein zwiespältiges Ergebnis hinaus, denn diesmal haben die Jungs echt etwas dicke aufgetragen, aber sie sind einfach zu gut, um es ihnen übel zu nehmen.