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SENSES FAIL

If There Is Light, It Will Find You

Wer das neue, siebte Album der Band um das einzige verbliebende Gründungsmitglied Buddy Nielsen musikalisch einordnen möchte, der sollte die Top Five der SENSES FAIL-Songs bei Spotify durchlaufen lassen.

Hinter Songs wie „Calling all cars“ und „Can’t be saved“ vom 2006er Album „Still Searching“ und einigen Tracks des Debüts „Let It Enfold You“ fallen die neuen Sachen gar nicht auf. Was jetzt nicht heißen soll, dass Stücke wie „Gold jacket, green jacket“ mit seiner Gesellschaftskritik oder „First breath, last breath“, das vom Beinahe-Tod von Nielsens Frau während der Geburt der Tochter handelt, nicht wichtig oder gar gut sind.

Im Gegenteil: SENSES FAIL sind zurück. Zurück da, wo sie am besten funktionieren. Musikalische Experimente wie „Renacer“ oder das düstere selbstbetitelte letzte Album haben dazu geführt, dass der Sänger und mittlerweile einzige Songwriter der Band seine Reise beenden konnte.

Man merkt, wie wohl sich Nielsen im Emo fühlt. Anders als DASHBOARD CONFESSIONAL oder die mittlerweile kaum noch zu ertragenden FALL OUT BOY hat er jedoch die Kurve gekriegt und bleibt authentisch.

Die Musik mag klingen, als wäre die Zeit stehengeblieben, die Probleme und mit ihnen auch die Weltanschauung haben sich jedoch geändert. „ITIL, IWFY“ ist ein gutes Album, mit dem sicher nicht mehr viele gerechnet haben.