SENSES FAIL

The Fire

Wie es Jason Black von HOT WATER MUSIC zu SENSES FAIL verschlagen hat, kann man nur mutmaßen, sei’s drum, der Stoiker wirkt auf mich etwas deplatziert, wenn er sich eine Bühne mit diesen bewegungsaktiven Jungspunden teilt, aber die Konstellation funktioniert seit 2008 scheinbar bestens.

Black legt auch diesmal ein strammes Fundament für das vierte und vielleicht gefälligste Album der New Yorker. Klar, mal schreit James „Buddy“ Nielsen, mal trällert er melodisch, soweit ist das Credo bekannt, aber diesmal setzt man doch sehr auf die Refrains, wie „New year’s eve“ oder „Safe house“ zeigen.

Dem Produzenten Brian McTernan hält man weiterhin die Treue, aber vielleicht wäre auch mal eine Variante hierzu gesund gewesen. Kompakter sind sie geworden, aber auch verdammt nichts sagend.

Die Metalkante fehlt den Posterboys aus den Staaten inzwischen sogar völlig. Booklet und Bonus-DVD waren zum Besprechen leider nicht verfügbar, das Label schiebt es auf die Rezession, für gewöhnlich lassen sich SENSES FAIL aber weder beim Booklet noch bei der DVD lumpen.

Insgesamt überzeugt mich „The Fire“ nicht wirklich, da war „Life Is Not A Waiting Room“ um einiges raffinierter.