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BONSAI KITTEN

Let It Burn

Das sechste Studioalbum der Band um Sängerin Marleen dürfte BONSAI KITTEN in neue Höhen katapultieren. Angefangen haben sie um 2007 als Psychobilly-Band mit Kontrabass, inzwischen hat sich die recht neu formierte Gruppe weit ins Blues- und Metal-Genre begeben. Geplant war das nicht, aber wenn man einen Metal-Drummer wie Marc in der Truppe hat und dazu einen Gitarristen wie André, wäre das Resultat auch nicht das, was gemeinhin mit einer Entwicklung in Verbindung zu bringen wäre. Fans der ersten Stunde wie ich müssten sich abwenden, doch dies ist nicht umsetzbar. Das Können der Jungs (auch Spoxx am Bass ist stark) und die großartige Stimme samt des Liebreizes von Marleen lassen das nicht zu. Der Türöffner „Lose your illusion“ könnte bis auf die prägnante Gitarre auch noch aus den Anfangstagen sein, während „I wonder“ ihnen den Weg in die Metal-Magazine ebnen wird. „I love that you hate me“ bringt dann Pop auf die verschwitzte Tanzfläche und „Peacemaker“ ist ein Gruß aus der Küche an alle DEEP PURPLE-Fans und präsentiert Marleens Stimme am Limit wie noch nie. Man meint förmlich zu sehen, wie ihre Stimmbänder zittern. „Want your love“ bedient dann die Party und „Smoke and mirrors“ bittet zum Engtanz im Don’t Panic, bevor die Lichter ausgehen. Aber auch nur wenn zuvor „Let it burn“, die neue Hymne, durch die Boxen geblasen wurde. Was für ein furioses Album!