„Land Of The Lost“ war 1986 das erste WIPERS-Album, das ich kaufte, während die Band noch existierte – der Paketbote brachte mir die LP ins Haus, Absender: Malibu-Versand, Hamburg. Die Klassiker standen da längst in meinem Plattenregal, das Debüt „Is This Real“ von 1979, „Youth Of America“ von 1981, „Over The Edge“ von 1983, das Live-Album – Weird System aus Hamburg sei Dank gab es die damals alle als erschwingliche Euro-Pressung.
Und dann kam 1986 „Land Of The Lost“, das Album, von dem manche Fans sagen, es sei das letzte „richtige“ Album der Bandlegende aus Portland, mit den Songs „Just a dream away“, „Land of the lost“ und vor allem „Nothing left to lose“, die definitiv das Zeug dazu haben, in einem Atemzug mit den Überhits der frühen Platten genannt zu werden.
Es folgten in kurzen Abständen noch zwei weitere Alben, „Follow Blind“ von 1988 und „The Circle“ von 1989, denn Band-Mastermind Greg Sage hatte einen Plattendeal mit dem Quasi-Major Restless Records ergattert.
Sowohl „Follow Blind“ wie „The Circle“ sind allerdings merklich schwächer als die Klassiker inklusive „Land Of The Lost“, auch die späteren WIPERS-Alben erreichten nie wieder diese Grandiosität.
Umso schöner, dass dieses Klassikeralbum nun endlich wieder verfügbar ist, denn die letzte offizielle Nachpressung erschien 1991 auf dem Mülheimer Label Gift Of Life, das zum Fire Engine-Vertrieb gehörte – gerüchteweise gab es später noch eine Nachpressung ...
„An underrated classic“ steht auf dem Sticker auf dem Cover dieser Nachpressung, und genau das ist es. Wer immer an dieser Stelle seiner Sammlung noch eine Lücke hat, sollte nun zugreifen, auch wenn Babyblau als Vinylfarbe etwas schräg ist.
Nice: der Dauerpfeifton in der Auslaufrille der A-Seite.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #38 März/April/Mai 2000 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #23 II 1996 und Joachim Hiller