HASS

Kacktus

Wenn mich jemand fragen würde, welche existenten Deutschpunk-Bands mir auch 2014 noch geläufig sind, dann sind die Herren von HASS mindestens unter den ersten fünf Namens dabei. Neue musikalische Impulse werden nicht mehr groß gesetzt, man beherrscht das seit 1980 ausgeübte Handwerk sehr gut, warum also neue Wege gehen? Ab und an ein kleines, leicht metallisches Solo, die extliche Bandbreite ein wenig differenzierter, vielleicht sogar altersmilde, aber aufgrund des Gesangs und der eingesetzten Stilmittel eben immer noch unverkennbar HASS aus dem Pott, wie damals.

Die mir überlassene Vorab-CD hat sich nach der Hälfte der Stücke in eine Endlosschleife verabschiedet und verweigert seither jeglichen Abspielversuch, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch im zweiten Teil keine allzu großen Stilwechsel verborgen waren.

Solide wie eine niedrig verzinste Staatsanleihe ohne große Überraschungen. Impulskauf ebenso ausgeschlossen wie ein enttäuschter Kenner der Band.