Ob das jetzt, wie das Label schreibt, einer der „ganz großen Deutschpunk-Klassiker“ ist, oder ob die 1990 erschienene LP besser so nochmal ordentlich aufgelegt wird, bevor sich irgendein Bootlegger daran zu schaffen macht, ist eigentlich nebensächlich.
Angesichts des jahrzehntelangen musikalischen Stillstands in diesem Segment ist sie fast als „zeitlose Scheibe“ zu bezeichnen. Immerhin über zwanzig Jahre alter Deutschpunk, wie ihn heute immer noch zahllose Bands spielen, das ist Grund genug, die LP im Klappcover zusammen mit der Reunion 4-Track EP von 1988 als Bonus neu aufzulegen und davon 1.000 Stück zu pressen.
Gibt es entweder in schnödem Schwarz oder in limitierter Kleinstauflage auch in farbigem Vinyl. Die erste LP bleibt trotzdem unerreicht, die würde ich auch ohne zu zögern als Klassiker abheften.
Wer HASS bis heute nicht kennt, der kann sich hier nun für schmales Geld eine Lehrstunde von Ruhrgebietsoriginalen antun. Funktioniert aufgrund des Bufta-Bufta-Sounds wahrscheinlich auch in weiteren zwanzig Jahren noch auf jeder Dosenbier-Pogoparty.
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