Das Debütalbum des libanesischen Quartetts POSTCARDS ist bis zum Bersten voll mit bittersüßem Dreampop, gelegentlich durchbrochen von Jangle-Einschüben und folkigeren Passagen. „As the night turns into day / Everything falls into place / Yet I dream of nothing new / Looking out it’s all the same / Cities hung on swinging cranes / I watch them float away“ – „Hoping for the worst to happen / For clouds to burst / The sun to blacken“.
Jetzt ist man als Westeuropäer natürlich geneigt, das den schon seit Jahrzehnten anhaltenden Konflikten in der Heimat von POSTCARDS zuzuschreiben. Vielleicht stimmt das ja auch ein Stück weit.
Vielleicht geht es aber auch ganz schlicht und einfach um die üblichen inneren Kämpfe junger Erwachsener. Schließlich könnte die Band rein klanglich betrachtet ohne Weiteres auch in New York, London oder Berlin zu Hause sein.
Aber das weiß wohl nur die Band selbst. Ganz sicher ist „I’ll Be Here In The Morning“ jedenfalls nichts für Zartbesaitete. Viel zu traurig ... Und doch schön.
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