IRONY OF LIGHTFOOT

Ibex CS

Nach dem 7-Debüt vom letzten Jahr sind die New Yorker IRONY OF LIGHTFOOT dieses Frühjahr mit Don Fury ins Studio gegangen und haben ihr Debüt-Album aufgenommen. Das heisst, Album ist etwas hoch gegriffen, denn es sind gerade mal acht Songs, die sich hier finden, und das ist schade.

Denn nachdem sich YUPPICIDE, die Zugpferde des Wreck-Age-Stalls und eine der intensivsten NYC-Bands ever, wohl doch aufgelöst haben, schien eine schmerzliche Lücke entstanden zu sein. Doch siehe da, Ibex beweist, dass IRONY OF LIGHTFOOT musikalisch wie textlich das Zeug dazu haben, diese zu beerben.

Sänger Kneel hat eine echt unglaubliche Stimme, kann hysterisch schreien, ohne dass sich seine Stimme dabei überschlägt, beherrscht andererseits aber auch die leisen Töne und erinnert damit an Jesse.

Musikalisch haben I.O.L. ein deutlich erkennbares HC-Fundament, jedoch ist ihnen aber auch das bisweilen arhythmische, monströs lärmende Chaos der grossen UNSANE nicht fremd, und mit wütend dreinschlagendem Hardcore der neuen Generation könne sie auch was anfangen.

Der gelungene Versuch, auf bestehendem etwas eigenständiges zu bauen.