Wir sind keine Iren und wollen auch nicht so tun", behaupten die POKES im Info zu ihrem Debütalbum "Helly, My Dear...". Und das halte ich schon mal für den größten Witz. Sagen wir mal so: sie können es auch nicht.
Denn dort, wo man in Dublin und anderswo auf der grünen Insel den Folk spürt und jeder Ire ihn praktisch mit der Muttermilch eingetrichtert bekommt, so klingen die POKES einfach wie eine Horde betrunkener Punks, die das irische Kulturgut vergewaltigen.
Das taten vor ihnen in den letzten Jahren schon einige andere auch, von daher steht man damit nicht alleine. Und Freunde wird das sicher auch finden. BLOOD OR WHISKEY, DROPKICK MURPHYS oder FLOGGING MOLLY sind ja auch nicht gerade unpopulär geblieben mit diesem Stil.
Aber die haben auch alle bessere Sänger an Bord. Das ist nämlich der größte Schwachpunkt bei den POKES (okay, neben dem Bandnamen, der auf einer No-Go-Liste auch ganz weit vorne zu finden sein dürfte ...), aber das wird nach genügend Bier auch keinen im Publikum mehr wirklich stören.
Da können dann Fäuste geschwungen und noch mehr Biere getrunken werden. (55:35) (Ein Lied dieser Platte war auf der Ox-CD #66 zu hören.)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #158 Oktober/November 2021 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Lars Weigelt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Katrin Schneider