Ab geht’s! Zwei Jahre nach der Quasi-Auflösung von NIFELHEIM veröffentlicht Per „Hellbutcher“ Gustafsson das erste Album ohne seinen Zwillingsbruder. Kaum verwunderlich ist, dass sich die selbstbenannte Band des Schweden stark nach NIFELHEIM anhört. Gespielt wird immer noch urtümlicher Black Metal, der in vielen Momenten stark in Richtung Speed Metal schielt. Da es keinerlei stilistische Ausflüge gibt, tut es „Hellbutcher“ sehr gut, dass die Scheibe nur eine gute halbe Stunde lang ist. Die Musik verliert so nie ihre Frische und Songs wie „Violent destruction“ oder „Possessed by the devil’s flames“ gehen auch noch nach mehreren Durchläufen gut rein. Gerade die recht klassisch gehaltene Gitarrenarbeit ist es, die HELLBUTCHER von vielen anderen Bands absetzt, die sich mittlerweile in diesem Revival-Genre tummeln. Möchte man Hellbutchers Liebe für IRON MAIDEN und Co. heraushören, so am ehesten hier. Auch wenn die gesamte Aufmachung des Albums evil und böse rüberkommen soll, macht „Hellbutcher“ einfach Spaß. Ist man mit den Werken von NIFELHEIM vertraut, wird man sich hier sofort wiederfinden. Hat man die Vorgängerband nicht gehört, steht aber auf VENOM und MOTÖRHEAD, sollte man „Hellbutcher“ ebenfalls eine Chance geben. Spaßige Black-Metal-Abfahrt!
© by Fuze - Ausgabe #106 Juni/Juli 2024 und Manuel Stein
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