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LOMBEGO SURFERS

Heading Out

„Weniger ist mehr“, das gilt als Erfolgsrezept der LOMBEGO SURFERS, ihr reduzierter Punkrock besticht wie eh und je durch Effektivität, simple Zutaten, einfaches Songwriting und zielgerichtete Arrangements.

Sie funktionieren wie das sprichwörtliche Uhrwerk. Die zwölf Songs von „Heading Out“ sind völlig zeitloser Protopunk, sie beinhalten Sixties-Fuzz („Something new“), psychedelische Janglegitarren („Creeps“ ist ein Song in bester Paisley Underground-Tradition), dazu kommen Glam-Riffs aus den Siebzigern wie beim stampfigen Opener „With me“.

Verblüffend übrigens, wie sehr Anthony Thomas’ Vocals sowohl an den Trash-Transgender Jayne County als auch an den verstorbenen DEAD BOYS-Frontmann Stiv Bators erinnern. Und in dem aufs Allernötigste verdichteten Garage-Punk der drei Schweizer klingt natürlich auch eine aufrichtige Verehrung für den unlängst verstorbenen Fred Cole und dessen langlebigstes Projekt DEAD MOON durch.

Die LOMBEGO SURFERS sind mittlerweile selbst eine Marke mit absolutem Wiedererkennungswert und bleiben durch und durch ihren eigenen Minimalanforderungen treu. Fun Fact: „Spooky surf“ ist tatsächlich der einzige Song auf dem Album, auf den das Etikett „Surf“ passt.