Foto

ANGORA CLUB

Hasenangst

Aus dem hohen Norden stammen ANGORA CLUB, die sich aus alten Bands (SALLY VOLTAGE, KEVIN PASCAL, MR. BURNS) neu gründeten und ironisch als „alte Hasen mit neuem Fell“ beschreiben. Dass dem Debütalbum „Hasenangst“ ein Konzept zugrunde liegt, lässt sich bereits am Cover erkennen. Das Album handelt von Depressionen, die von Sänger Knott in seinen Punkrock-Songs verarbeitet wurden. Treibend, kraftvoll und direkt strukturieren sich die zwölf Songs von „Hasenangst“ mit deutschen Texten und einer passenden Produktion. Es ist ein Album, das musikalisch zwar nichts Neues offenbart, dafür aber einfach gut geschrieben wurde. Songs wie „Nasser Hund“ bieten Hörspaß und überzeugen mit ihrer Impulsivität, sind genregetreu und authentisch. Unverkennbar behandelt die Band sensible Themen, was „Hasenangst“ zu einem Album macht, das viel schwerer wirkt, als die Musik es im ersten Moment offenbart. Vergleichbar mit Bands wie KMPFSPRT oder TURBOSTAAT, hebt eigentlich nur das Hasen-Image ANGORA CLUB wirklich ab. Am Ende ist „Hasenangst“ dennoch ein gutes Album, das den Flensburgern einige Türen öffnen dürfte.