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HARD-ONS

Ripper ’23

Mit „Ripper ’23“ legen THE HARD-ONS das zweite Album mit Sänger Tim Rogers (YOU AM I) vor und als Erstes fällt auf, dass dessen Stimme auf „Ripper ’23“ eine ziemliche Ähnlichkeit mit Fergal Sharkeys zu THE UNDERTONES-Zeiten aufweist. Mit „Appartement for two“ legen THE HARD-ONS krachend los und präsentieren zugleich den bislang besten Song dieses Line-ups. „Three seperate lightbulb moments“ sind 36 Sekunden Krach, bevor mit „Goin’ it alone“ sehr langsamer, schöner Powerpop erklingt. Bei „In falls everything“, erstaunliche 4:21 Minuten lang, verneigt sich die Band vor AC/DC und dem letzten Song „Ordinary things“ widmet man sogar 5:40 Minuten Zeit. „Ripper ’23“ zeigt, dass THE HARD-ONS und ihr neuer Sänger immer mehr zu einer Einheit zusammenwachsen, aber auch dass sich die Band nach wie vor nicht um irgendwelche Erwartungen kümmert, sondern einfach die Songs schreibt, auf die sie Lust hat. Dies ist bei den zwölf Liedern meistens gut gelungen, aber das Album ist leider nicht der ganz große Wurf geworden, den man sich vielleicht heimlich gewünscht hat, denn es gibt auch einige Titel wie etwa „Sheets are a shroud“ oder „Chopping block“, die weit hinter dem zurückbleiben, was man von THE HARD-ONS gewohnt ist. Aber das bleibt Jammern auf hohem Niveau und der Band wird es eh egal sein. „Ripper ’23“ ist ein ordentliches Album mit einigen schönen Höhepunkten, das aber nicht komplett überzeugen kann.