A TRAITOR LIKE JUDAS

Guerilla Heart

Die Platte find ich richtig gut. Ich bin kein Freund von Camouflage-Mustern, insofern sagt mir das Artwork von „Guerilla Heart“ nicht zu, also muss die Mucke hier alles rausreißen. Und das tut sie: richtig gute Produktion, richtig gute Songs, klanglich und stilistisch irgendwo zwischen PARKWAY DRIVE, THE GHOST INSIDE und STICK TO YOUR GUNS, aber mit einer ganz eigenen Note.

Die Hooks werden hier zum Chor aufgebauscht geschrien und gesungen. Das mag einzeln betrachtet pathetisch sein, als Element in den Songs ist es wunderbar packend. Das Niveau der Songs auf „Guerilla Heart“ ist durchweg hoch, mit minimalen Schwankungen.

Highlight ist der Breakdown bei „One in a million“. Mein Herz haben die Jungs definitiv erobert, aber nicht subversiv oder im Häuserkampf, sondern im offenen Gefecht. Wer auf melodischen Hardcore mit Metalcore-Kante steht, findet hier ein fantastisches Album, das beides vereint.