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SIDEWALK SURFERS

Growing Up Is A Mess

Diese Platte anzuhören ist eine wahre, eine helle Freude. Denn so saarländisch die SIDEWALK SURFERS auch sein mögen, so kalifornisch klingen sie. Und nicht nur das: Ihr Skate- und Streetpunk ist derart wendig und quirlig, dass einem beim Hören schwindlig wird. Nicht kotzübel schwindlig. Sondern achterbahn- und euphorieschwindlig. „New world“, Growing up“, „Too much“ oder „An apology“ sind Perlen, was Facettenreichtum, Energie, Intensität angeht. Die Konsequenz: „Growing Up Is A Mess“ ist vielleicht die richtige Platte zur richtigen Zeit kurz vor einem Frühling und dem ihm folgenden Sommer, in dem sich die Menschen landauf und landab zum zweiten Mal in einem seltsamen Schwebezustand zwischen „Ich will jetzt alles rauslassen“ und „Ich darf nicht“ auf ihren jeweiligen Mikrokosmos werden beschränken müssen. Dieses Album schenkt selbst diesem Mikrokosmos sein kleines großes Ereignis.