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FULL OF HELL

Garden Of Burning Apparitions

Black und Death Metal werden oft für besonders krasse Musikstile gehalten, doch die diesbezügliche Königsdisziplin ist und bleibt Grindcore – gerne in Verbindung mit eingangs genannten. FULL OF HELL beweisen das mit ihrem soeben auf Relapse erschienen Album „Garden Of Burning Apparitions“. Sänger Dylan Walker fasst das von seiner Band abgedeckte Spektrum sogar noch weiter: „Wir spielen gewissermaßen eine Mischung aus all den Sounds, die wir gerne hören: Hardcore, Death Metal, Grindcore, Noiserock, Punk, Noise und so weiter. Wir machen, was wir wollen. [...] Kein Stil passt wirklich und ich glaube, das wirkt bisweilen polarisierend. Wenn mein Nachbar fragt, sage ich ihm, wir spielen ‚extremen Metal‘.“ Könnte „Kraut und Rüben“ ergeben, es könnte an Fokussiertheit mangeln, ist aber nicht der Fall. „Garden Of Burning Apparitions“ mit seinen sozialkritischen Texten erinnert much immer wieder an die Extremsport-Attacken aus dem Hause NAPALM DEATH (oder MERZBOW oder CODE ORANGE KIDS, mit denen man sich schon Split-Releases teilte), wobei beispielsweise das sehr noisige „Derelict satellite“ zeigt, dass die schon 2009 gegründete Band mit Homebase in Maryland und Pennsylvania eines nicht mag: sich auf ein Metier festlegen. „Garden Of Burning Apparitions“ ist so ungefähr der vierzigste Release der Band: „Die Leute haben in der Vergangenheit gefordert, wir sollten weniger Musik veröffentlichen, aber wir sehen keinen Sinn darin“, sagt Walker – schätzungsweise ist die nächste 7“ schon in Arbeit ...