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AFFENMESSERKAMPF

Förde Runs Red

Endlich mal was Neues von AFFENMESSERKAMPF! Schon der Opener „Förde runs red“ macht richtig Bock und auch im weiteren Verlauf, also in der knappen halben Stunde, die das Album dauert, kommt keine Langweile auf. AMK begeistern auf diesem Album wieder mit der ihnen eigenen Mischung aus treibendem Schlagzeug, Saiteninstrumenten, die sich zwischen Hardcore-Punk, Rock’n’Roll und Indierock bewegen, und klugen Texten, die oft ihre eigene Reflexion gleich mitliefern. Anspieltipps wären an dieser Stelle zum Beispiel „Volksaustausch jetzt!“ oder „Deutsche Hecke“. Während bei „Deutsche Hecke“ sogar fast ein bisschen gecroont wird, dominiert nach wie vor der spezielle „Gesangsstil“, der AMK so unverwechselbar macht und die Aufmerksamkeit auf die Texte lenkt. Unterstützung von Gastsänger:innen haben AMK sich unter anderem dann geholt, wenn es die Perspektive des Textes erfordert, zum Beispiel bei „Leb so, dass es niemand wissen will“, „Im alten weißen Van“, wo Sängerin Pan die AMK-typische Intonation und Phrasierung sehr schön beibehält, oder „Menschenfreund“. Wer genau wissen möchte, was AMK ausmacht, kann sich beim letzten Song, „A.F.F.E.N.M.E.S.S.E.R.K.A.M.P.F.“, erkundigen. Tolles Album, ich habe nichts zu meckern.