ANIMAL COLLECTIVE

Feels CD

Der kreative Haufen um Panda Bear und Avey Tare hat mal wieder ein neues Album zu verkünden. "Feels" heißt es, und unheimlich kompakt ist es ausgefallen, ja, ich würde sagen, es ist ihre bislang stimmigste und flüssigste Veröffentlichung.

Die Sounds sind dichter verwoben denn je zuvor. Mehrstimmige Gesänge und plätschernder Klangteppich ziehen sich wie ein roter Faden durch das Werk und man fühlt sich schon vom ersten Moment an an die BEACH BOYS oder aber viel mehr noch an die FLAMING LIPS erinnert.

Was die Jungs aus New York da zaubern, hat seine Wurzeln durchaus in der selben Ecke wie die eigenwilligen Ideen eines Wayne Coyne, der seinerzeit ja zum Beispiel mal eine Vierer-CD-Box rausbrachte, die nur dann Sinn ergab, wenn man alle Scheiben gleichzeitig auf vier im Raum verteilten Playern abspielte.

Würde mich kaum wundern, wenn man derlei Experimente demnächst auch vom ANIMAL COLLECTIVE erwarten dürfte. Auf jeden Fall ganz große Kunst, irgendwo Easylistening, das aber, zerlegt man es in seine Einzelteile, niemals als solches wahrgenommen würde.

Musik, die durch ihre gnadenlose Unabhängigkeit von jeglicher gängiger Struktur am Ende aber doch wieder zu selbiger findet. Diese konsequente Weiterentwicklung von Krautrock hat als Quell neuer Ideen mehr als nur eine Daseinsberechtigung und sollte einigen anderen alternativen Notenkackern mal als Inspiration dienen.(51:53) (9)