Das neugegründete Label Ipecac Records, auf dem demnächst auch drei MELVINS-Alben erscheinen werden, debütiert mit FANTOMAS, einer All-Star-Band: Buzz Osborne von den MELVINS spielt Gitarre, Dave Lombardo, einst bei SLAYER, trommelt, Trevor Dunn, sonst bei MR.
BUNGLE, spielt Bass, und Mike Patton von MR. BUNGLE und früher FAITH NO MORE macht komische Geräusche am Mikrofon. So extrem wie die anderen Bands der Beteiligten ist auch FANTÔMAS, und das gleichnamige Debüt wirkt wie eine Aneinanderreihung von Fragmenten: ultraschnelle, rausgebellte Knüppelminiaturen wechseln sich ab mit hervorschnellenden Gitarrenakkorden, gefolgt von improvisiert klingenden, halligen Nummern nur mit Gesang und Gitarrengeplinker, gefolgt von Hardcore-Bolzern, gefolgt von Soundscapes...
Und so geht das dann bis Track 30, eine wilde, wirre Mischung, die sich nicht mal so eben konsumieren lässt, andererseits aber auch nicht so durchgeknallt ist, dass sie unhörbar wäre. "Short, sharp bursts of sonic explosions", so wird das im Bandinfo beschrieben, und das trifft die Sache ziemlich genau.
Nicht gerade massenkompatibel und mit Airplay ist da schon gleich gar nichts... Gut so!
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Joachim Hiller