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FALL

A-Sides 1978-2016

Die 1976 in Prestwich, Lancashire von Mark E. Smith gegründete britische (Post-)Punk-Band ist extrem „prolific“, Musikgelehrte sollen sich dereinst streiten, ob Smith oder sein Landsmann Billy Childish der Titel des meistveröffendlichendsten punkaffinen Künstlers aller Zeiten gebührt.

Über dreißig Alben sind erschienen, zig Singles, zig Rereleases, und es ist mühsam, dieses Gesamtwerk zu erfassen, speziell dann, wenn man – bedingt durch späte Geburt oder verspätetes Interesse – nach einem Ende des rote Faden sucht, entlang dem man sich durch die Bandhistorie hangeln kann.

Ein solcher Release ist „A-Sides 1978 2016“, eine drei CDs und 51 Songs umfassende Zusammenstellung von Single-A-Seiten, die zudem noch in einer 7-CD-Version vorliegt, die ergänzend auch noch die Single-B-Seiten enthält.

Ich bin Pragmatiker und halte die Triple-Box für ausreichend, denn man kann davon ausgehen, dass sich schon immer jemand Gedanken darüber gemacht hat, mit welchem Song man als Single „rausgeht“: es waren nie die schlechtesten und am wenigsten eingängigen Stücke, und damit auch die repräsentativsten.

Klar, Musiknerdisten finden immer einen Grund zu diskutieren, dass dieser oder jener Albumtrack doch erheblich relevanter ist, die Single zu dies oder zu jenes, doch über eine Schaffensphase von vierzig Jahren nivelliert sich solche Kritik und so taugt „A-Sides 1978-2016“ zur ultimativen THE FALL-Zusammenstellung.

Ob das alles je Punk war oder sein wollte oder sollte oder noch ist, ist jenseits dessen, was ich bereit bin zu diskutieren. Diese Songs zu hören ist wie das Abtauchen in eine bizarre Unterwasserwelt.

Im Booklet gibt es Coverabbildungen und die grundsätzlichen Angaben, jedoch keine Linernotes.