Schon mit ihrem Debütalbum „Vultures“ haben GOD DAMN vergangenes Jahr alles aus dem Weg geräumt und es auch in Deutschland auf zahlreiche Bestenlisten geschafft. Zu Hause in England liegt ihnen die Rock-Community sowieso zu Füßen.
Jetzt legen die beiden Jungs aus Wolverhampton nach, obwohl die ersten 13 Songs nicht viel älter als ein Jahr sind. Besonders gut funktioniert wieder die Kombination aus gesunder, geräuschvoller Härte und zuckersüßen Melodien.
Damit holen Thom Edward (Gitarre) und Ash Weaver (Schlagzeug) nicht nur die bärtigen Biertrinker ins Boot, sondern auch die Indiepop-Kids. Größer geworden ist die Bandbreite im Sound. Im Song „Failure“ linsen ALICE IN CHAINS um die Ecke, „Six wires“ macht dem Robot-Rock der QUEENS OF THE STONE AGE Konkurrenz und „Violence“ klingt fast schon so fuzzig wie ein Song von RED FANG.
Produziert hat die 13 knochentrockenen Tracks Ross Orton (ARCTIC MONKEYS, TRICKY, M.I.A.) im McCall Sound Studio in Sheffield. GOD DAMN sind nach ROYAL BLOOD wohl das zweitbeste Duo von der Insel, die nichts mehr mit Europa zu tun haben will.
Im Oktober sind die beiden Jungs in Deutschland für ein paar Termine mit FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES unterwegs. Dort kann man dann überprüfen, ob sie ihrem Ruf als brachial laute Live-Band wirklich gerecht werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Wolfram Hanke
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