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CLOWNS

Endless

„Do something that means something“, singt Bassistin Hanny Tilbrook der Australier voller Inbrunst in „Formaldehyde“, dem wohl besten High-Energy-Punk’n’Roll-Song, den wir in diesem Jahr zu hören bekommen werden. Vorangegangen ist dabei nur ein kurzes Intro, mit dem man sich kurz versichert hat, keine IRON MAIDEN-Platte aufgelegt zu haben. Noch bevor „Formaldehyde“ die Marke von drei Minuten geknackt hat, bricht der Song schon abrupt ab und mit „Scared to die“ startet der nächste Adrenalinschub. „Endless“ ist die vertonte Atemlosigkeit. Ein Album, bei dem man zunächst Schwierigkeiten hat, mit all den tollen Ideen, der Geschwindigkeit, der Energie und dem (Wahn-)Witz Schritt zu halten. So richtig Zeit, um die Gedanken zu sortieren, gibt’s eigentlich erst bei Track 11, „Enough’s enough“. Wobei, auch dann nicht, denn dieser Track zieht einen ebenfalls in seinen Bann. Als Closer folgt das knapp neunminütige, mit Mariachi-Musik unterlegte Hörspiel (!) „A widow’s son“. CLOWNS beweisen mit „Endless“, dass nicht nur alles möglich ist, sondern sie nutzen all ihre Möglichkeiten auch voll aus und wirken dabei niemals abgehoben, sondern immergrundsympathisch. Dass dabei gleich zwei Stücke wirklich sehr an Songs von THE BRONX erinnern, hat man dann schon wieder verziehen, bevor man es ihnen überhaupt übelnehmen könnte. Was für ein Ritt!