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CIGARETTEN

Eliot

Die deutschen NIRVANA legen nach. Zwei Jahre nach „Emotional Eater“ gibt es einen Nachfolger, der auf den wunderschönen Namen „Eliot“ hört. Wie das giftgrüne, freundliche Schmunzelmonster aus den Seventies. Auf ihrem dritten Album machen DIE CIGARETTEN genau das, was sie am besten können: Schräge, kompakte Gitarrennummern zwischen Garage, Proto-Punk und Grunge. Kaum einer länger als dreieinhalb Minuten. Voller Fuzz, Fieber und Noise, aber auch mit zuckersüßen Hooklines. Mal wutschnaubend, mal zerbrechlich. Mit bauernschlauen deutschen Texten über Tiger im Zoo, tote Musiker, Drogen und Alkohol, Massagen oder die ultrasauren Center Shocks. Seit ihrem Song „So solls sein“ (2021) bin ich verliebt in diese Band. Mit ihrem neuen Album sind die drei Hamburger wieder bei La Pochette Surprise gelandet. Da kam schon das Debütalbum „Vibe Ride“ heraus. Für das zweite Album „Emotional Eater“ haben sie bei Audiolith angeheuert. Seit ein paar Jahren ist die Band vom Duo zum Trio gewachsen, das tut den Songs hörbar gut. Bass, Gitarre, Schlagzeug sind immer noch die Dreifaltigkeit des Rock. Das kann Jack Black, Dozent an der „School Of Rock“, sicher bestätigen. DIE CIGARETTEN schwimmen ganz oben auf der Welle des Nineties-Revivals, neben Bands wie PABST aus Berlin oder HEIM aus Bamberg, die es leider nicht mehr gibt.