MILE ME DEAF

Eerie Bits Of Future Trips

Der österreichische Ausnahmemusiker und Soundkünstler Wolfgang Möstl meldet sich mit zehn neuen psychedelischen LoFi-Pop-Hymnen zurück und die Fangemeinde ist ihm dankbar dafür. Es ist nach wie vor eine wahre Freude zu sehen, wie kreativ, gekonnt und zugleich chaotisch Wolfgang Möstl durchkomponierte Noiserock-Songs zum Besten gibt.

Das vierte Album von MILE ME DEAF beginnt zunächst fast fröhlich und optimistisch, wird aber zunehmend düsterer und bedrückender, bis ab ungefähr der Halbzeit ein regelrechtes Noise-Gewitter über den Hörer hereinbricht.

Weitaus experimentierfreudiger als auf den Vorgängeralben verwendet Möstl diesmal Synthesizer und diverse andere nicht identifizierbare Instrumente und Geräusche. Repetitiv, zur Meditation einladend und psychedelisch, hier stimmt so gut wie alles.

Absoluter Höhepunkt auf „Eerie Bits Of Future Trips“ ist für mich der Song „Off the core“, der auf geniale Weise MY BLOODY VALENTINE-squen Noisepop mit neo-psychedelischen WAR ON DRUGS-Elementen verbindet.