Da musste ich doch tatsächlich mehrmals überprüfen, ob ich wirklich die richtige CD im Laufwerk hatte. Der Sound der österreichischen LoFi-Künstler rund um KILLED BY 9V BATTERIES-Mastermind Wolfgang Möstl hat sich stark weiterentwickelt und ist kaum wiederzukennen.
Oder etwa doch? Die schrammelig-psychedelischen Gitarren vom Vorgängeralbum „Eerie Bits Of Future Trips“ treten auf „Alien Age“ in den Hintergrund und machen einem deutlich moderneren Sound Platz.
Hippe Beats, Samples und Loops geben den Ton an, von WAR ON DRUGS oder MY BLOODY VALENTINE anfänglich kaum noch eine Spur. Eine mutige Veränderung, die der eine oder andere Fan wahrscheinlich nicht mögen wird, die großteils aber überzeugt und Lust auf mehr macht.
Nach und nach schimmern dann doch noch die psychedelischen Wurzeln hervor, so bei dem Titeltrack „Alien age“. Eine höchst interessante und kreative Mischung von Alt und Neu, obwohl Möstls Gesang meiner Meinung nach besser zu noisigen Gitarrengeschrammel passt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Robert Buchmann
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