ALL TIME LOW

Don’t Panic

Es gibt Bands, die machen eine sehr traurige Entwicklung durch. ALL TIME LOW gehören für mich spätestens seit „Dirty Work“ von 2011 dazu. Klar, besonders viel Crediblity hatte die Bands um Mastermind Alex Gaskarth auch früher nicht, dafür aber eine EP und zwei Alben voller großartiger, treibender, mitreißender Pop-Punk-Songs moderner, kalifornischer Prägung.

Mit dem Erscheinen von „Dirty Work“ war damit allerdings recht plötzlich Schluss. Zu schlecht, peinlich, dumm und ganz nach oben schielend waren die Songs des dritten Albums. Auch die von fäkalem Teenagerhumor durchzogenen Live-Auftritte hierzulande taten ihren Teil, um ALL TIME LOW für mich in der Schublade der Unhörbaren verschwinden zu lassen.

Entsprechend wenig Erwartungen hatte ich also an „Don’t Panic“, das neue Album der inzwischen bei Hopeless Records gelandeten Band. Aber Hand aufs Herz: Es ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Zwar sind die neuen Songs noch immer ziemlich cheesy und weitestgehend eher überproduzierter Gitarrenpop als Punk, quasi eine Art YELLOWCARD ohne Violine, aber auch um Längen besser, als das noch auf dem Vorgängeralbum der Fall war.

Kann man machen, muss man aber nicht.