JOHN DOE

Dim Stars, Bright Sky CD

Während seine Kollegin Exene Cervenka mit den ORIGINAL SINNERS wieder punkigere Töne anschlägt, kehrt X-Frontmann John Doe den Singer/Songwriter heraus und produziert mit "Dim Stars, Bright Sky" sehr folkige Töne - nicht zum ersten Mal, war doch schon sein Solo-Debüt "Meet John Doe" von 1990 eine reine Country-Platte.

"Dim Stars, Bright Sky" ist sicher kein spektakuläres Werk, aber zumindest ist Does Songwriting nicht das unoriginellste, und erinnert irgendwie an die beiden frühen John Cale-Platten "Vintage Violence" und "Paris 1919", auf denen der mit Pop und Country experimentierte und zu sehr "barocken" Ergebnissen kam.

X kann er natürlich nicht völlig abschütteln, denn auch bei denen gab es ja schon diese mal mehr mal weniger versteckten Countryrock-Einflüsse. Auf ein Duett mit Exene Cervenka muss man zwar verzichten, dafür gibt es andere nette Damen wie Aimee Mann, Jane Wiedlin (THE GO-GO'S) oder Juliana Hatfield, was auch nicht schlecht kommt.

Im ersten Moment ein etwas unspektakuläres Album, das aber bei jedem weiteren Hören neue Facetten offenbart. (8/10)