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WORST

Deserto

Letztes Jahr habe ich WORST zufällig auf YouTube für mich entdeckt und mich gefragt, ob eine Band aus Brasilien mit überwiegend portugiesischen Texten und eher fragwürdiger kommerzieller Verwertbarkeit es wohl allein durch gute Musik schaffen kann, bei einem etablierten Label unterzukommen.

Siehe da, nun veröffentlichen WORST ihr viertes Album auf BDHW. Im Metal-lastigen Olschool-Bereich gehören sie schon seit dem Vorgänger „Instinto Ruim“ zu den interessantesten Newcomern, was sich hier nicht ändert.

Natürlich ist Innovation auf „Deserto“ rar gesät, an traditionellen Inhalten bekommt man zwischen TERROR und BIOHAZARD aber alles, was das Herz begehrt. Viel Mosh, viel Aggression, gute technische Umsetzung, massive Produktion und vor allem hörbares Herzblut – viel mehr kann man nicht erwarten.

Gewöhnungsbedürftig ist allein, dass die Band noch immer häufig auf Portugiesisch singt, was allerdings immerhin auch einen Exotenbonus bringt. Daran, wie sehr die Breakdowns knallen, ändert das ohnehin nicht viel.

Wer noch nicht überzeugt ist, darf sich auch gern die offizielle Homepage der Band ergooglen und dort den kompletten Backkatalog herunterladen. Es lohnt sich.