Leute, es ist endlich soweit. Wir haben ein unschlagbares Argument gegen lästige Gatekeeper gewonnen, die uns mittlerweile seit Jahrzehnten weismachen wollen, dass moderner Metal kein Herz mehr hat. KILL THE LIGHTS haben mit ihrem zweiten Album „Death Melodies“ eine neuartige Metal-Blaupause geschaffen, die in nie dagewesener Weise die Moderne und die Oldschool des Metal miteinander vereint. Der perfekte Mix aus Heavy-Metal-Galopp, Core-Einschlägen und einem großen Haufen Alternative- beziehungsweise Modern-Metal-Attitüde ist bereits vor seinem Release ein neuer Klassiker. Die im letzten Drittel angesiedelte Powerballade „Sleep with the devil“ setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf und vervollständigt die herrliche Metal-Klischee-Checkliste. Die noch recht junge Formation aus Wales wird immer wieder damit beworben, dass ihre Musiker alles ehemalige Mitglieder verschiedener etablierter Metalbands sind. Darauf, sie aufzuzählen, möchte ich an der Stelle bewusst verzichten. KILL THE LIGHTS haben es nämlich nicht nötig, ihre Promo im Schatten der Vergangenheit auszusitzen. Bereits das Debütalbum „The Sinner“ ließ sich als eine Art Befreiungsschlag verstehen. „Death Melodies“ rüttelt jetzt die Szene endgültig auf. Ich hoffe nur, ich habe nichts übersehen. Nicht dass die Gatekeeping-Polizei doch vor meiner Tür steht. Aber eigentlich ist das auch egal. Es wird immer jemanden geben, der etwas zu meckern hat. Ich für meinen Teil habe eines der modernsten Metal Alben seit langer Zeit gehört.
© by Fuze - Ausgabe #84 Oktober/November 2020 und Arne Kupetz
© by Fuze - Ausgabe #105 April/Mai 2024 und Dennis Müller
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