CATTLE DECAPITATION sind eine gottverdammte Ausnahmeband. „The Anthropocene Extinction“ und „Monolith Of Inhumanity“ waren Alben, die inhaltlich, musikalisch und illustrativ am Limit waren. Extreme-Metal, der sich jeder Kategorie verweigert und mehr Hirn als eine ganze Top 10-Liste hat.
Und nun das: „Death Atlas“ ist eine Steigerung in allen Belangen und unfassbar over the top. Dass Sänger Travis Ryan einen vollkommen losgelösten Stil aus Growls, gedoppeltem Klargesang und hoher epischer Intonation entwickelt hat, ist nicht neu, aber hier zur Perfektion getrieben.
Dass CATTLE DECAPITATION schon zu frühen Grindcore-Zeiten der Band trotz des Namens Vegetarier waren, ist nur eine Kleinigkeit im komplexen Puzzle, das die Band darstellt. Aber noch nie waren die Texte so explizit wie jetzt.
Noch nie hat Travis Ryan seinen Nihilismus gegenüber der Menschheit offenkundiger geäußert, zu schnell ist im Moment die rasante Fahrt in die endgültige Zerstörung unseres Planeten. Musikalisch arbeitet man erstmals mit zwei Gitarren an der Perfektion des Wahnsinns aus Raserei, Breaks und übermenschlichen Hymnen, während der unterbewertetste Drummer des Planeten aka David McGraw im Doublebass-Gewitter Blastbeats in unmenschlicher Geschwindigkeit heraushämmert.
Was soll da noch kommen?
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