Dass BORN FROM PAIN seit der Bandgründung im Jahr 1997 mehrere stilistische Kurskorrekturen hinter sich gebracht haben, hängt sicherlich mit den zahlreichen Änderungen im Line-up zusammen. Waren die frühen Veröffentlichungen noch von einer Mischung aus Thrash und Metalcore geprägt, konzentrierte man sich späterhin auf modernen Hardcore der metallischen Sorte, um schließlich mit „The New Future“ ganz überraschend bei elektropoppigem Crossover-Punkrock zu landen.
In der aktuellen Besetzung orientiert man sich unzweifelhaft am NYHC, wobei Reminiszenzen an MERAUDER und BIOHAZARD nicht allein durch die Arrangements, sondern auch wegen der Vortragsweise des Gesangs wach werden.
Obwohl BORN FROM PAIN vielen als eine Band gelten, die politisch klar Stellung bezieht, sind die Textbotschaften des vorliegenden Albums eher literarischer Natur, indem das dystopische Bild eines Überwachungsstaates gezeichnet wird, gegen den das Individuum sich zu behaupten sucht.
Den popkulturellen Referenzrahmen hierfür bilden Samples aus dem Kultfilm „V wie Vendetta“, deren regelmäßige Wiederkehr die Produktion stellenweise wie ein Hörstück für Guy-Fawkes-Maskenträger wirken lässt.
Trotzdem hörenswert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und David Huth
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Tobias Ernst
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Tobias Ernst
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Benjamin Korf
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #162 Juni/Juli 2022 und Benjamin Korf
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Fabian Dünkelmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #162 Juni/Juli 2022 und Benjamin Korf
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Fabian Dünkelmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Tobias Ernst
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Benjamin Korf
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Carsten Hanke