BORN FROM PAIN

War CD

Ein Jahr nach "In Love With The End" melden sich die Niederländer pünktlich zum Kräftemessen mit ihrem amerikanischen Geistesbrüdern HATEBREED zurück. Letztere waren ja mit ihrem kürzlich erschienenem Album "Supremacy" gerade erst wieder angetreten, die Krone des Bollo-Core für sich zu beanspruchen und alle halbseidenen Mitstreiter in die Schranken zu weisen.

Doch hat Jamey Jasta - und auch ich selbst - wohl nicht damit gerechnet, dass BORN FROM PAIN noch dickere Gewichte an ihre Eier hängen können als HATEBREED es je vermocht haben. Bei "War" ist der Name ohne Zweifel Programm und wer die Burschen bisher als das Beste in Sachen "Dicke-Hose-Metalcore" abgefeiert hat, dem liefert diese Platte ein weiteres Argument.

Schon der Opener "Relentless" bollert dermaßen los, dass es einem wirklich die Schuhe zieht. Erstaunlich ist vor allem der unglaublich fette Groove, mit dem unsere Nachbarn auf "War" zu Werke gehen.

Wie eine Planierraupe bahnen sich BORN FROM PAIN in 12 Songs ihren Weg zu ihrem wohl bisher besten Album. Absolute Highlights sind neben "Relentless" in jedem Fall "Crusader" (mit Jan Chris von GOREFEST) und "Doomsday clock" (mit Lou Koller von SOIA) - zwei Songs die eigentlich nur eine einzig groovende Moshpart-Wand darstellen und jeden Club in eine Sporthalle verwandeln.

Auch bei "Behind enemy lines" hat man sich durch Barney von NAPALM DEATH Gesangsverstärkung ins Boot geholt, doch soll das nicht bedeuten, dass nur die Gastsänger die Platte zu einem Highlight werden lassen.

Nein, dafür sorgen BFP eindeutig selbst - durch den kompromisslosesten, treibendsten und groovendsten Sound, den ich in dieser Hinsicht gehört hab. "Fear this hate! Fear this hate! Fear this - doomsday!" Meine Herren! (47:00) (8)